Darf’s ein bisschen mehr sein?

Teamevents oder Mitarbeitertage gehören in jede gute Jahresplanung. In den vergangenen 18 Monaten waren pandemiebedingt leider nur betriebsnotwendige Treffen gestattet. Das machte es deutlich schwerer, das Teamgefüge innerhalb der gesamten Belegschaft mit ihren unterschiedlichen Aufgabengebieten (von Hauswirtschaft über Studienservice bis zur Verwaltung) zu stärken. Umso größer war unsere Vorfreude auf den 13. Oktober, an dem wir uns endlich wieder als gesamte Mitarbeiterschaft treffen und einen Tag in Gemeinschaft erleben konnten.

Zu Beginn des Mitarbeitertages stellten wir uns als Gruppe die Frage: „Was für ein Team wollen/sollen wir sein?“

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Die Ergebnisse aus dem gemeinsamen Brainstorming waren für mich als noch recht neuer Mitarbeiter sehr ermutigend: Wir möchten „eine Einheit sein“, „vielfältig“, „hilfsbereit“, „einander unterstützen“, „den anderen sehen“, „einander wertschätzen“, „auf Augenhöhe agieren“ und „demütig“ sein. Viele bewundernswerte Eigenschaften, die so schnell aufgeschrieben und doch so schwierig umzusetzen sind, die man so oft hört und die doch so selten mit Leben gefüllt scheinen. Die im gesellschaftlichen Diskurs als genauso erstrebenswert erachtet werden wie in der sonntäglichen Predigt.

Worin unterscheiden wir uns als AWM also genau?

Ich erlebe uns bereits als ein besonderes Team: Unsere Unterschiede stärken uns – seien es unterschiedliche Charaktere, verschiedene Herkünfte oder Begabungen. Aber die Gemeinsamkeit hebt uns heraus: Wir haben eine gemeinsame Berufung!

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Teambuilding praktisch: Mit unterschiedlichen Perspektiven zum Ziel

Und dann ist da noch dieses „Mehr“. Jesus fordert uns in Lukas 6,32–35 heraus, mehr zu leisten als die breite Masse und uns nicht mit Normalität zufriedenzugeben. Mein Wunsch ist, dass wir an der AWM erkennen, dass Gott uns als Team zusammengestellt hat. Ein Team, in dem jeder in gleicher Weise füreinander sorgt. Ein Team, das, wie ein Körper, gemeinsam leidet, wenn ein Teil leidet, und in dem sich alle freuen, wenn ein Teil geehrt wird (vgl. 1. Korinther 12,24–27).

In diesem Sinne sind wir alle dazu berufen, ein bisschen Mehr zu sein.

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Mit herzlichen Grüßen vom AWM-Team!

01.11.2021