Lebens.Werk Preisträger 2019

Lebens.Werk Preisträger 2019

Der diesjährige Lebens.Werk-Preis wurde am 27.06.2019 an das Ehepaar Fritz und Anneke Lauffenburger verliehen.

In seiner Begrüßung machte Rektor Traugott Hopp deutlich: "Wir verleihen diesen Preis, weil wir als „Nachfolgegeneration“ wahrnehmen: Wir sind nicht die ersten, mit uns hat Weltmission weder begonnen, noch den Höhepunkt erreicht. Sondern vor uns hat eine Generation gewirkt, die noch unter ganz anderen Umständen ihre Hingabe, Leidenschaft, Liebe ausgelebt hat. Ihr habt Wege geebnet, Modelle geschaffen, Menschen zum ersten Mal mit der Liebe Gottes erreicht. Ihr habt geopfert, gelitten und viel für die Sache Gottes gewonnen. Der Lebens.Werk-Preis der AWM zeichnet jedes Jahr stellvertretend Menschen aus, die vorbildlich gewirkt haben."

Fritz und Anneke Lauffenburger haben ihr Leben der indigenen Bevölkerung Brasiliens gewidmet. Bei ihren zahlreichen Flügen zu den Dörfern des Amazonas wurden sie immer wieder von den Indigenen gefragt, wie man denn die Bibel verstehen und leben kann. Anhand einer üblichen indianischen Hängematte entwarfen sie daher ein dogmatisches Gerüst. So kann jeder Indigene, wenn er seine Hängematte sieht, die Systematik der Bibel erkennen, wie sie für seinen Kontext bedeutsam ist. Dazu haben sie eine Geschichte geschrieben, in der ein Indigener seine Bekehrung erzählt und gleichzeitig unterweist: www.pokali.ch. Sie haben damit in ganz besonderer Weise ihre Erfahrungen zusammengeführt: Die Eindrücke der Nächte in den Dörfern der indigenen Bevölkerung, ihre Liebe zum Erzählen, ihren Weg zu lernen.

Wie der Titel des Preises „Lebens.Werk“ schon verrät, erhalten die Preisträger die Auszeichnung nicht für eine einzelne, herausragende Leistung. Ihr Leben und Wirken wird als Gesamtes ausgezeichnet. Der Lebens.Werk-Preis will Menschen würdigen, die ihr Leben in interkulturellen Kontexten eingebracht haben, und wesentliche Beiträge geleistet haben in der Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit, im Gemeindeaufbau, in der Wertschätzung und Unterstützung von Minderheiten.

01.07.2019