Gottes Mission ist in Bewegung, Bewegung braucht immer wieder Orientierung und Impulse.

Mit dem neuen Format „Mission Update“ eröffnen wir daher eine Plattform, mit der sich aktuelle Fragestellungen aus Mission, Gemeinde und Gesellschaft fachlich fundiert betrachten lassen.

Programm

7.–8. Juli 2023

Freitag

17:00 Ankunft
18:00 Abendessen
19:30 Kennenlernen, Impulsreferat I

Samstag

ab 8:00 Frühstück

9:30 Impulsreferate II
13:00 Mittagessen
14:00 Impulsreferate III
16:15 Kaffee, Austausch & Ausklang

Nach jedem knackig-kurzen Impulsreferat bietet sich die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Referenten und Referentinnen sowie untereinander.

Impulsreferate

Mission im postkolonialen Kontext

Elmar Spohn

Der häufig verwendete Begriff „Postkolonialismus“ hat Unsicherheiten und Irritationen vor allem in Missionskreisen ausgelöst. Tatsächlich stellt man im postkolonialen Kontext Mission vehement in Frage. Was sind die Hintergründe dieser neuen „Lesart“ der Mission und wie kann ein missionarisches Handeln aus postkolonialer Perspektive aussehen?

Elmar Spohn (D.Th., University of South Africa) war acht Jahre Missionar in Tansania und ist seit 2013 Dozent für interkulturelle Studien an der CIU Korntal.

Der Sündenbegriff in der missionarischen Verkündigung

Joachim Pomrehn

Wie können Menschen erkennen, was sie durch eine Beziehung mit Gott werden könnten? Nach dem evangelischen Theologen und Religionsphilosophen Ingolf U. Dalfehrt ist die christliche Sündenlehre das geeignete „Diagnoseinstrument“, um hier weiterzukommen. Das aber wirft die Frage auf, wie man heute in der Verkündigung des Evangeliums in rechter Weise über Sünde reden kann.

Joachim Pomrehn (Ph.D., Columbia International University) studierte Theologie in Deutschland und der Schweiz, worauf eine Zeit der Gemeindearbeit und des Reisedienstes in Osteuropa folgte. Er ist Mitglied im Accreditation Council des European Council for Theological Education (ECTE). Als evangelikale Akkreditierungsorganisation hilft sie weltweit theologischen Ausbildungsstätten, die Qualität und den Nutzen theologischer Ausbildung zu fördern. Er ist Dozent, Studienberater und Leiter der Promotionsstudiengänge an der CIU Korntal.

Vulnerabel & beziehungsorientiert: Gemeindegründung im Plattenbauviertel

Ute und Frank Paul

In den Plattenbauvierteln vieler ostdeutscher Städte stellen sich kleine Teams der Herausforderung, als Christen mit den Menschen in Beziehung zu kommen – indem sie selbst dort leben. So auch in Gotha/Thüringen in der senfkorn.STADTteilMISSION. Das Seminar gibt Einblick in Grundverständnis und Vorgehensweise anhand vieler Beispiele und lädt ein, sich auf das Abenteuer von Gottes Mission in Deutschland einzulassen.

Ute und Frank Paul gehören zur Familienkommunität OJC (www.ojc.de). 18 Jahre lang lebten sie mit ihren drei Kindern in Nordargentinien und arbeiteten dort mit indigenen Kirchen zusammen. Ihre Erfahrungen in Argentinien haben sie in zwei Büchern aufgeschrieben: „Begleiten statt erobern“ und „Die Rückkehr der Zikade – Leben am anderen Ende der Welt“. Als entsandte Stadtteilmissionare leben sie inzwischen in Gotha/Thüringen und arbeiten im Plattenbau-Team mit (www.senfkorn-stadtteilmission.de). Ihr Herz schlägt für „Jesus bei den Leuten“: Gastfreundschaft, Nachbarschaft, Leben teilen.

Resilienz und geistige Gesundheit

Sandra Menges

Resilienz ist die Fähigkeit, mitten in Lebensveränderungen und Krisen lebensfähig zu bleiben. Heute brauchen wir diese Fähigkeit als Standardausrüstung im Leben. Was hilft mir, resilient zu sein? Worauf sollte ich achten, um inmitten von Krisen und Schwierigkeiten gesund zu bleiben? Wie kann zwischen dem, was mit mir passiert und wie ich darauf reagiere, Synergie entstehen?

Sandra Menges (B.Prim.Ed – Psychologie, Stellenbosch Universität, Südafrika) ist seit 1990 für OM tätig. Sie ist selbstständig und arbeitet weltweit als Interkultureller Coach und Trainerin. Ihr Schwerpunkt ist die Begleitung von Menschen im vollzeitlichen Dienst. Sie unterrichtet Themen rund um Kultur und Member Care.

Vom Re-entry zum New-entry

Tobias Menges

Eine Identitätskrise ist häufig ein Teil der Re-Entry-Erfahrungen bei Missionarinnen und Missionaren. Das soll hier aus theologischer und missiologischer Perspektive reflektiert werden. Die Bedeutsamkeit der Missionarsidentität für traditionelle Missionskarrieren wird thematisiert und mit Blick auf die globalen Veränderungen in Kirche und Mission hinterfragt. Vor diesem Hintergrund wird erarbeitet, wie sich die Unterscheidung von „missionary dimension“ und „missionary intention“ auf Missionarsbiografien auswirkt. Und wie sich in der Anwendung das Selbstverständnis von aktiven und ehemaligen Missionaren grundsätzlich neu definieren könnte.

Tobias Menges (Ph.D., Columbia International University) ist Dekan der CIU Korntal und MA-Studienleiter. Zuvor leitete er seit 2013 das Studienangebot auf Bachelor-Ebene. Nach einer technischen Berufsausbildung arbeitete er über 20 Jahre in verschiedenen Funktionen mit OM, vor allem im Bereich der Mitarbeiterbetreuung und -schulung. Dabei war er für einige Jahre mit seiner Familie auf dem Bücherschiff MV DOULOS.

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  • Anmeldeschluss ist der 29.06.2023

  • 120 € inkl. Übernachtung und Verpflegung

    60 € ohne Übernachtung,inkl. Mahlzeiten

Kontakt für weitere Infos

Nadja Huß

Koordination Weiterbildungen und Seminare

0711/83965-211